Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Jesaja 9,5
Liebe Leser,
vor uns liegt die wunderschöne Weihnachtszeit mit vielen fröhlichen Begegnungen in den Gottesdiensten und Familienkreisen. Das Bethaus ist zwar auf Grund der Umbaumaßnahmen nicht vollumfänglich nutzbar, doch möchten wir in der jetzigen Situation Gott loben und verherrlichen. Wir haben eine herrliche Botschaft »Jesus Christus ist gekommen, um Sünder zu retten!«. Diese Botschaft gilt für alle Zeiten. Weihnachten ist der Beginn des Evangeliums. Der oben zitierte Bibelvers ist ein prophetisches Wort aus dem Alten Testament und beinhaltet eine Doppelprophetie. Zum einen wird das Erste Kommen Jesu Christi vorhergesagt und zum anderen die Herrschaft Jesu Christi, die er sichtbar im Friedensreich aufnehmen wird. Im Monat Dezember liegt der Fokus auf der Aussage: »Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben «.
Mit der Geburt Jesu Christi fängt eine neue Zeitrechnung an. Es ist die Liebe und Gnade des Dreieinigen Gottes, die uns in der Geburt Jesu Christi begegnet.
Weihnachten ist die Offenbarung der göttlichen Liebe und Gnade zu uns Menschen.
Gerade an Weihnachten begegnet uns Gottes Liebe in seinem Sohne Jesus Christus. Diese Liebe Gottes ist vollkommen, rein und aufopfernd. Gottes Liebe ist Retterliebe! Diese Liebe gibt alles, ohne dafür etwas zu erhoffen. Die Liebe Gottes ist das Argument für unser Leben in Jesus Christus. Unser Leben darf in der Liebe Gottes Ewigkeitsgültigkeit haben. Das ist eine großartig Botschaft!
Gnade dagegen ist verstehende, mittragende, liebend helfende Zuwendung Gottes zu uns Menschen. Sie ist Gottes Heilshandeln am Menschen zum Heil des Menschen. Im biblischen Sinn ist Gnade immer in Verbindung mit Heil zu verstehen. Wir Menschen benötigen Heilung, Frieden mit Gott, Vergebung der Sündenschuld und Hoffnung für die Zukunft.

Ein weiteres Ereignis dieser Zeitrechnung ist die Entstehung der Gemeinde Jesu Christi aus Völkern und Nationen, die erst im Neuen Testament zum Vorschein kommt. Gerade das ist praktizierte Gnade und Liebe Gottes zum Menschen, dass durch die Sündenvergebung ein Kindschaftsverhältnis mit Gott entsteht und eine Gemeinschaft der Gläubigen heranwächst, welche eine lebendige Hoffnung haben. Diese Hoffnung hält Ausschau nach der Königsherrschaft Jesu Christi als zukünftiges Ereignis. In einer Welt voller Rat- und Hoffnungslosigkeit ist es tröstlich zu wissen, dass Jesu Christi Herrschaft bevorsteht.
Als Gemeinde haben wir in der Weihnachtszeit wichtige Aufgaben:
Gott Loben und Preisen ist eine der wesentlichen Aufgaben. Lasst uns das in der Gemeinde und im Familienkreis tun. Es wäre wunderbar, wenn wir durch Predigten, Lieder, Musikstücke und Gedichte Gott verherrlichen und in Gebeten unsere Dankbarkeit ihm gegenüber ausdrücken.
Die Botschaft von Weihnachten samt Gnade und Liebe kundzutun ist eine weitere Aufgabe. Lasst uns die Gespräche mit Angehörigen, Freunden und Kollegen dazu nutzen und auch untereinander dieses Gesprächsthema haben.
In der Hoffnung zu leben und Hoffnung zu vermitteln rundet die Aufgabenstellung ab. In der Weihnacht schöpft unser Glaube die Hoffnung der Zukunft. Zweifel, Ängste und Hoffnungslosigkeit verlieren in der Weihnacht ihren Grund.
Ich wünsche allen Lesern eine gesegnete und besinnliche Weihnachtszeit und Gottes reichen Segen für das kommende Jahr 2023!
Der HERR sei mit uns!
Im HERRN verbunden,
Rudolf Fröse