Und Gott sah alles, was er gemacht hatte;
und siehe, es war sehr gut.
1. Mose 1,31a
Gott der Herr ist der Schöpfer. Er allein ist der Allmächtige. Am Ende des Schöpfungsberichtes lesen wir eine Bewertung des Handelns Gottes. Es war alles sehr gut. Alles was Gott tut ist sehr gut. Wir befinden uns nun im Monat Mai und staunen über die Pracht der Natur. Jede Blume ist ein Zeugnis für Gottes schöpferische Kreativität. In der Natur sehen wir, wie neues Leben entsteht.
Die Natur um uns herum will uns etwas lehren; Gott ist der Handelnde in seiner Weisheit und Vollkommenheit und ihm allein gebührt dafür die Anbetung. Nicht die Natur ist der Gegenstand der Anbetung, sondern der Schöpfer, der hinter der Natur steht und sie erhält. Als Krone der Schöpfung lesen wir im Schöpfungsbericht die Erschaffung des Menschen mit Geist, Seele und Leib.
Der Mensch war vollkommen erschaffen. Ohne Sünde. Er hatte Gemeinschaft mit Gott und er freute sich an Gottes wunderbarer Schöpfung. Gott sorgte für die Menschen. Durch den Sündenfall im Garten Eden ist der Mensch aus der Gemeinschaft mit Gott entfernt. Gott überlies den Menschen nicht dem Lauf des Schicksals. Doch Gott sorgt nicht nur für das leibliche Wohl des Menschen hier auf dieser Erde, sondern ist auch um das geistliche Wohl des Menschen bekümmert. Zwar ist die erste Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen, doch Gott ist derjenige, der Neues schafft. Auch nach dem Sündenfall ist Gott der Handelnde im Lauf der Weltgeschichte. Immer wieder aufs Neue begegnete er den Menschen in seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gottes Handeln am Menschen und mit den Menschen hat immer das Wohl des Menschen im Sinne. Gottes großartiges Gnadenangebot der Errettung von Sünden durch den Kreuzestod Jesu Christi und seiner siegreichen Auferstehung sind Tatsachen, die zur Anbetung des Handeln Gottes in seiner Weisheit führen.
Gerade im Monat April haben wir in der Evangelisation gesehen, dass Menschen in der Hinwendung zu Gott durch Buße und Bekehrung Gottes Gnadenangebot angenommen haben. Wir haben als Gemeinde dafür gebetet. Nun dürfen wir rückblickend auf Gottes Handeln in Dankbarkeit Ihn anbeten und danken. Gott ist gut zu uns. Das geistliche Leben eines Menschen ist nur auf Gottes Handeln zurückzuführen. Er schenkt die Wiedergeburt.
Wir lesen in Bezug auf das geistliche Leben in 2. Korinther 5,17:
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Die Natur ist ein Bild für die Schönheit und Vollkommenheit des Handelns Gottes. Gerade das geschieht in der Wiedergeburt eines Menschen. Gott schenkt einen neuen Sinn, ein neues Handeln und eine neue Lebensausrichtung. Das neue Leben aus Gott ist ein fruchtreiches Leben.
Darüber hinaus lesen wir in der Bibel in Offenbarung 21,1 von einer neuen Schöpfung, einer himmlischen Schöpfung:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.
In Christus als neue Schöpfung Gottes werden wir als Kinder Gottes im neuen Himmel und auf einer neuen Erde leben. Gottes Handeln ist sehr gut.
Lasst uns mit diesen Gedanken Gott unsere Dankbarkeit ihm gegenüber in den Gebeten aussprechen. Er allein ist für sein sehr gutes Handeln würdig Lob, Ehre und Anbetung zu empfangen.
Im Herrn verbunden
Rudolf Fröse