Liebe Gemeinde, liebe Leser,
unter dem Eindruck der vergangenen Bibeltage über Evangelisation und Mission, und im Ausblick auf die Missionskonferenz am 14.10.2023, steht dieser Beitrag ebenfalls unter dem Motto der Mission. An dieser Stelle möchte ich es mir nicht nehmen lassen, einen jeden ganz herzlich zur Konferenz in Aschaffenburg einzuladen. Es wird das 40-Jährige Bestehen des Missionswerkes Friedensstimme gefeiert. Neben einem reichen Programm im ersten und zweiten Teil, wird es auch eine Ausstellung zur Missionsarbeit geben. Vorgestellt wird unter anderem ein Minievangelium, der Geheimtransport von Literatur in der Vergangenheit und der Großtransport von Bibeln in der Gegenwart. Auch für Kinder sind besondere Aktionen in der Mittagspause vorbereitet. Und nicht zu vergessen, eine breite Auswahl an Büchern und Prospekten, die vom Büchertisch zum Teil kostenlos angeboten werden.
Das alles dient dazu, um uns einen Einblick zu geben wie es auf den Missionsfeldern zugeht, und wie Gott sein Werk durch Menschenhände vorantreibt.
Müssten wir an dieser Stelle einen Lagebericht zum aktuellen Stand abgeben, so würde eine Bibelstelle diesen in einem Satz treffend beschreiben.
Lukas 10,2 Er sprach nun zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter…
Dieser Bericht über das Missionsfeld hat sich seit über 2000 Jahren nicht geändert. Zu Beginn der Verkündigung des Evangeliums ist diese Beschreibung nicht verwunderlich. Eine große Fläche an Land musste durchzogen werden. Eine große Menge an Menschen, die unwissend waren, mussten die Verkündiger missionieren. Doch ist es heute immer noch der Fall? Haben es die Menschen heute nicht schon alle erfahren, dass Jesus Christus in die Welt gekommen ist um Sünder selig zu machen? Komplette Bibelübersetzungen sind schon für 636 Sprachen vorhanden. Das Neue Testament wurde bereits in 1442 Sprachen übersetzt. Sollte es damit nicht genug sein? Die Antwort lautet Nein.
Solange es Menschen auf der Erde gibt, die nichts von Jesus Christus gehört haben, gilt es sie zu finden. um ihnen das Evangelium zu verkünden. Dazu müssen wir keine Ausbildung zum Missionar haben. Dafür müssen wir nicht bis in den äußersten Norden reisen, oder in den Tiefsten Dschungel vordringen. Das Missionsfeld fängt bei uns vor der Tür an. Warum sind es trotzdem immer noch so wenige, die bereit sind diese Arbeit zu tun? Ein Hauptgrund, scheint mir, ist im folgenden Bibeltext zu finden.
Matthäus 20,12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last und Hitze des Tages getragen haben!
Arbeiter in Gottes Erntefeld beklagen sich hier über die scheinbare Ungerechte Entlohnung ihrer Arbeit. Ich möchte jedoch nur einen Aspekt herausgreifen, der hier erwähnt wird. Auf dem Missionsfeld herrscht eine permanente Belastung durch schwere Arbeit. Verbunden mit der Hitze des Tages, die die Arbeit um so mühevoller macht. Diese Gegebenheiten und Umstände muss derjenige in Kauf nehmen der einwilligt in Gottes Erntefeld zu wirken. Das ist wohl der häufigste Grund, warum es so wenige Arbeiter gibt! Es gilt die Komfortzone zu verlassen. Es gilt hinauszugehen aus dem Lager und seine (Christi) Schmach zu tragen. Wo sind diejenigen, die bereit dazu sind? Heute spricht der Heilige Geist in ähnlicher Weise zu uns wie damals zu Philippus und Ananias. Steh auf und gehe… Gott möchte dich gebrauchen um Menschenseelen zu retten. Folge seinem Ruf! Und nicht nur das, bitte auch den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sendet. Wie groß ist die Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut.
Lasst uns als Gemeinde aktiv zu dieser himmlischen Freude beitragen. Lasst uns auch dieses Gebet vor Gott bringen und die Gelegenheit zur Evangelisation und Mission warnehmen. Gott segne uns dabei.
Artur Weiss
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