Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen! Lukas 24,34
Liebe Gemeinde, liebe Leser,
wir befinden uns erst im Monat März, und das Auferstehungsfest steht schon unmittelbar bevor. Es ist nicht nur das wichtigste, sondern auch mit Abstand das umstrittenste Fest der Christenheit. Schon vor über 2000 Jahren haben sich die jüdischen Theologen darüber gestritten, ob es eine Auferstehung der Toten gibt, oder nicht. Bis heute werden Solche und ähnliche Diskussionen selbst in „gläubigen“ Kreisen geführt. Es fällt dem Menschen unendlich schwer an eine Tatsache zu Glauben, die doch so unglaublich klingt! In unserem Bibeltext heißt es: „Der Herr ist Wahrhaftig auferstanden“. Das war die felsenfeste Überzeugung der Emmausjünger. Sie hatten den Gekreuzigten leibhaftig gesehen. Er war nicht tot! Er lebt! Doch die Schar der Jünger schaute immer noch ungläubig in die Runde. Dasselbe hatten etliche Frauen kurz zuvor behauptet, und jetzt auch noch diese. Konnte es möglich sein? Und plötzlich mitten in die Verwirrung hinein, erscheint der Erlöser selbst im verschlossenen Zimmer und grüßt seine Jünger mit einem Friedensgruß. Demonstrativ isst der Herr Jesus vor ihren Augen Fisch und Wabenhonig. Da schwindet auch der letzte Rest an Zweifel aus ihren Herzen. Ihr Meister lebt und hat den Tod besiegt.
Diese sind es, die uns in der Bibel Zeugnis abgeben von dem, was sie gehört, gesehen und betastet haben. Und ihr Zeugnis ist wahr! Von da an wurde das Evangelium von Jesus Christus dem Sieger über Tod und Hölle in die ganze Welt hinausgetragen. Doch vom Zweifel an die Auferstehung ist niemand ausgeschlossen. Wie bei der Verführung im Garten Eden, so flüstert der Teufel bis heute leise seine Frage: „Sollte Gott gesagt haben…?“ Sollte es wirklich wahr sein? Wurde Christus nicht von den Jüngern gestohlen? Sagt nicht die moderne Wissenschaft und unser heutiger Erkenntnisstand, dass es kein Leben nach dem Tod gibt? In 1. Korinther 15,12 stellt der Apostel Paulus der Gemeinde eine wichtige Frage: „Wenn aber Christus verkündigt wird, dass er aus den Toten auferstanden ist, wieso sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten?“
Offensichtlich war ein Teil der Gläubigen ins Zweifeln geraten! Welche verheerenden Konsequenzen dieser Unglaube mit sich bringt, zählt der Apostel in mehreren Punkten auf, wie folgt:
V.13-14 „Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferstanden! Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so ist unsere Verkündigung vergeblich, und vergeblich auch euer Glaube!“ Kurz gesagt, wer die Auferstehung der Toten in Frage stellt, für den ist Christus tot, und damit wäre auch das Evangelium wirkungslos.
V.15 „Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden…“ Wer nicht an die Auferstehung Glaubt, macht den Verkündiger des Evangeliums zum Lügner. Und somit auch Christus, der von sich gesagt hat: „Ich bin die Auferstehung und das Leben…“.
V.17 „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden…“ Wer nicht an die Auferstehung glaubt, für den ist das Erlösungswerk gegenstandslos und seine Sünde bleibt auf ihm!
Die Wahrheit lautet jedoch: Christus lebt mit ihm auch ich! Paulus bezeugt das noch einmal in aller Deutlichkeit. „Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden.“ 1.Korinther 15, 20
Liebe Geschwister Lasst uns Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat. Wir dürfen es im Glauben annehmen und müssen es im Glauben festhalten bis ans Ende. Lasst es uns in die Welt hinausbringen: „…nämlich, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften…“ 1.Korinther 15,3-4
Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig Auferstanden!
Artur Weiss