Liebe Missionare, jetzt denkt ihr vielleicht, aber ich bin doch kein Missionar, ich wurde nicht ausgesandt, also bin ich nicht gemeint. Das stimmt erst einmal, denn ein Missionar, wird ausgesandt, um in einem Land, wo wenige oder gar keine Christen sind den Menschen von Jesus zu erzählen.
Unser Missionswerk Friedensstimme sendet und unterstützt Missionare, die auch bei entlegenen Völkern leben. Interessante Details kann man auf der Missionskonferenz am 19.10.2024 erfahren.
Nicht jeder Christ wird als Missionar ausgesandt, um in den entlegensten Völkern zu wirken. Aber ich bin der Ansicht, dass jeder Christ ein bestimmtes Missionsfeld von Gott zugewiesen bekommen hat und missionarisch tätig sein darf.
In diesem Artikel soll es um das Thema „Missionsfeld“ gehen.
Wir gläubig gewordene Christen sind Empfänger der rettenden Botschaft geworden, wir haben durch das Wort Gottes erkannt, dass Gott seinen Sohn zur Rettung der Menschheit gesandt hat, und wir haben geglaubt und erlebt, dass Jesus uns erretten kann.
In der Bibel heißt es, als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn. Jesus kam in diese Welt, er kam zu den Menschen, er kam zu mir, um mich zu retten. Jesus sandte auch seine Jünger aus, die wiederum als Apostel (bed. Gesandter, Botschafter) das Evangelium, die rettende Botschaft zu den Heiden brachten.
Bis heute wird das Evangelium verkündet, Menschen kommen zum Glauben und Gemeinden werden gegründet.
Die Sendung darf nicht zum Stillstand kommen, wenn sie einen bestimmten Menschenkreis erreicht hat, sondern die Empfänger der Botschaft werden selbst zu Boten, die das Evangelium weitertragen.

Und das ist der Auftrag der Gemeinde, unserer Gemeinde, und damit mein persönlicher Auftrag, ein Missionar, ein Botschafter Jesu zu sein. Das Missionsfeld kann dabei sehr unterschiedlich sein.
Als Jesus seine Jünger aussandte, fingen sie in ihrer Heimatstadt an, dort wo jeder sie kannte, und ich denke, dass es auch unser Missionsfeld ist.
Jemand sagte: Fünf Meter vor deiner Haustür betrittst du Heidenland, dein Missionsfeld.
Wir wurden nicht ausgesandt, um in fernen Ländern als Missionare tätig zu sein, dieser Auftrag ist nicht für alle Christen bestimmt.
Dein Missionsfeld ist 5 Meter vor deiner Haustür, da wo Menschen an deinem Haus vorbeigehen und wo Menschen in deiner Nachbarschaft leben.
Ein weiteres Missionsfeld sind die 4 Wände in denen du lebst, sei es in deiner Familie oder in einer Wohngemeinschaft, wo Menschen eng beieinander leben und wo man sich auf Fluren und Treppen begegnet.
Dein Missionsfeld ist auch dein Arbeitsplatz oder auch dein Klassenraum. Beides sind Missionsfelder, an denen du dich täglich, fünf Tage in der Woche aufhältst und wo du immer dieselben Leute triffst.
Ich habe es mehrfach erlebt, dass auf diesen beiden Missionsfeldern die Menschen entweder sich ärgern und bewusst über alles was mit Gott zu tun hat, spotten, oder sich interessieren und Fragen stellen, um unsere Sicht auf bestimmte Ereignisse in dieser Welt zu erfahren. Wir haben jeden Tag die Möglichkeit, von Jesus zu erzählen, und wir brauchen täglich Mut und Kraft zu einem Zeugnis für Jesus.
Hudson Taylor, ein Missionar der China Inland Mission sagte einmal folgendes: Den Jüngern gleichen wir: Sie waren langsam im Verstehen, hatten wenig Glauben, waren leicht entmutigt, aber sie blieben bei ihm. Er aber will auch heute noch durch uns wirken.
Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt... Römer 1,16
Gott segne dich und lasse dich Salz und Licht sein, da wo er dich hingestellt hat.
Artur Fast