Liebe Erstklässler, liebe Schüler, liebe Gemeinde,
bald ist es wieder so weit: ein neues Schuljahr beginnt. Das ist für die Schüler immer ein aufregender Moment. Das Wiedersehen nach den langen Ferien, neue Bücher, neue Sitzplätze, neue Lehrer, für manche auch eine neue Schule … Besonders spannend und aufregend ist es für die Erstklässler, die zum ersten Mal in das Schulleben eintauchen. Begleitet von der Familie und voller Vorfreude beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. An dieser Stelle wünsche ich allen Schülern und insbesondere den Erstklässlern Gottes Segen, seinen Schutz und gutes Gelingen beim Lernen!
Kinder sind in ihrer Schulzeit vielen prägenden Einflüssen ausgesetzt. Da sind zum einen die Unterrichtsinhalte, die einen ganz neuen Zugang zur Welt des Wissens ermöglichen. Zum anderen üben die Menschen in der Schule, mit denen sie viel Zeit verbringen, bewusst oder unbewusst einen prägenden, erzieherischen Einfluss auf sie aus. In einer zunehmend gottlosen Gesellschaft stellt das immer wieder die Bibel und ihr Weltbild in Frage.
Um unsere Kinder auf das Leben in einer gottfremden Welt vorzubereiten, ist es daher sehr notwendig, dass wir als Eltern und Gemeinde den Kindern die Grundlagen des Glaubens vermitteln. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist die Gottesfurcht. Das Unterrichtsfach Gottesfurcht müssen wir unterrichten!
Kommt her, ihr Kinder, hört auf mich; ich will euch die Furcht des HERRN lehren! Psalm 34,12
David, der Autor dieses Psalms, schreibt aus eigener Erfahrung über die Gottesfurcht. Als er vor Saul zur Philisterstadt Gat flieht, wird er dort von seinen Feinden erkannt und schwebt in Todesgefahr. Doch Gott errettet David, weil er gottesfürchtig ist. Nach dieser Erfahrung ruft David eindringlich zur Gottesfurcht auf:
Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Psalm 34,10
Die Erwachsenen fordert David zum Ausleben der Gottesfurcht auf. Den Kindern jedoch will er diese zuerst beibringen:
Kommt her, ihr Kinder, hört auf mich; ich will euch die Furcht des HERRN lehren! Psalm 34,12
David kennt die grundlegende Bedeutung der Gottesfurcht für das ganze Leben und möchte sie daher den Kindern so früh wie möglich einprägen. Dementsprechend beschreibt er die Gottesfurcht kindgemäß mit einfachen Worten:
Rede nichts Böses
Tue nichts Böses
Tue Gutes
Halte Frieden
Liebe Eltern, liebe Gemeinde, lasst uns gottesfürchtig leben! Am eindrücklichsten werden unsere Kinder die Gottesfurcht an unserem Beispiel lernen.
Lasst uns unseren Kindern zudem aktiv die Gottesfurcht beibringen, indem wir ihnen die Wertvorstellungen Gottes für jeden Lebensbereich weitergeben.
Liebe Kinder, liebe Schüler, seid fleißig im Unterrichtsfach Gottesfurcht, denn Gott segnet die Gottesfürchtigen!
Harry Tiessen
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